Samstag, 30. August 2014

Das Ebola Virus mutiert - Kinder verbreiten das Ebola Virus weiter...

Das Ebola-Virus in Westafrika scheint nun zu mutieren und sich weiter unkontrolliert auszubreiten.

In Sierra Leone soll sich die Lage weiter verschärft haben. Demnach musste dort ein Kinderkrankenhaus geschlossen werden, dass die Versorgung der Kinder enorme Bedeutung in dem Land hat. Es wird inzwischen dort von einer 

Pädiatrischen Krise

gesprochen, da eine medizinischer Versorgung von Verdachtsfällen nur noch eingeschränkt möglich ist. Offenbar werden zunehmend Infektionsfälle durch Ebola bei Patienten bekannt, die sich über Kinder angesteckt haben.

Damit könnten Kinder rasch zu einer weiteren Ausbreitung des Virus in den Ballungszentren führen - ähnlich wie bei einer Grippe. Sollte dieser Übertragungsweg in Zukunft sich verstetigen, dann wird eine weltweite Ebola-Pandemie unvermeidbar sein - und die Epidemie in Westafrika vollkommen ausser Kontrolle geraten, da das Virus bereits über Schweiss weiter verbreitet werden kann. 

Angesichts des engen Kontakts den Kinder untereinander haben wird damit einer weiteren Verbreitung der tödlichen Seuche Vorschub geleistet.

Freitag, 29. August 2014

Robert Koch Institut veröffentlich Diagnose und Massnahmen-Alogarhytmus zu Ebola Verdachtsfällen

Das Robert-Koch Institut hat nun einen aktuellen Alogarhytmus zur Ebola Diagnostik und den erforderlichen Begleit- und Schutzmassnahmen veröffentlicht.

Diesen können sie unter folgenden Link abrufen. Achten Sie auf die Hinweise zum Personenschutz.


Hauptkriterium bei der Selektion von Risiko-Patienten ist demnach das Auftreten von Fieber oder erhöhter Körpertemperatur in Kombination mit entsprechender Vorgeschichte, wie z.B. einen Tropenaufenthalt oder Kontakt zu Ebola Kranken, bzw. Verzehr von Wildfleisch in entsprechenden Risikogebieten, sogenanntem Bush Meat.

Donnerstag, 28. August 2014

Ebola - Notfallsitzung der WHO in Genf




Ebola - WHO warnt vor einer weiteren Eskalation der Pandemie

Die WHO zieht ihr medizinisches Personal aus Sierra Leone ab, nachdem inzwischen rund 120 Ärzte und Pflegekräfte und zuletzt auch ein Epidemiologe, der nach Hamburg ins UKE ausgeflogen wurde, an der Infektionserkrankung verstorben ist.

Inzwischen sind mehr als 1500 Menschen durch das Virus getötet worden. Über 3000 wurden infiziert. Die Case Fatality Rate liegt bei rund 47 Prozent.

Das heisst rund jeder zweite mit Ebola Infizierte stirbt an den Folgen der Infektion. Die WHO hofft binnen 6-9 Monaten die EBOV-Pandemie unter Kontrolle zu bringen und rechnet nun mit 20000 Infizierten für die kommenden Monate.

Kommentar: Die Annahmen der WHO sind falsch. In Anbetracht der Rasanz mit der sich das Ebola-Virus ausbreitet, darf meines Erachtens binnen 9 Monaten mit 2-5 Millionen infizierten Personen ausgegangen werden und bis Ende 2015 weltweit mit rund 25-30 Millionen Infektionsfällen gerechnet werden. Breitet sich die Ebola-Pandemie (eine Epidemie liegt per Definition nicht vor) weiter in Städte wie Lagos in Nigeria aus, wo der erste Infektionsfall inzwischen dokumentiert wurde, dann steht einer weltweiten Ausbreitung der Ebola-Viren nichts mehr im Weg. Es darf davon ausgegangen werden, dass in Anbetracht der Case Fatality Rate, also der Sterblichkeit, viele Überlebende, das Virus weiter verbreiten und somit die Fallzahlen weiter massiv ansteigen lassen.

Medizinische Studien haben gezeigt wie bei der Ebola Epidemie in Zaire, dass auch Monate nach durchgemachter Infektion die Viren in Körperflüssigkeiten wie Sperma usw. nachweisbar sind. Somit kann das Virus auch nach überstandener Infektion weiter verbreitet werden. Daher ist davon auszugehen, das 2-5 Millionen Ebola Infizierte nach meinen Schätzungen bis Mitte 2015 eher die Unterkante der anzunehmenden Zahl der zukünftigen Ausbreitung der Ebola Pandemie darstellen wird.

Bereiten sie sich auf den worst case vor - einer weltweiten Verbreitung des Ebola-Virus binnen weniger Monate.

Mittwoch, 27. August 2014

USA - Obama verschärft die Quarantänebestimmungen für den Pandemiefall

US-Präsident Barrack Obama hat in den USA in der Executive Order vom 31.7.2014 die Bestimmungen verschärft unter denen infizierte fiebernde Patienten mit Zeichen einer Lungenerkrankung unter Quarantäne gestellt werden dürfen.


Für den Fall einer schweren Pandemie oder andere Ereignisse mit zahlreichen Toten und Aufständen haben die USA über das ganze Land Konzentrationslager eingerichtet, sogenannte Fema (Federal Emergency Management Agency)-Camps.


FEMA ist berechtigt, Gesetze außer Kraft zu setzen, Bürger des Landes ohne Anhörung und Gerichtsbeschluss zu verhaften, Eigentum, Nahrung und Transportmöglichkeiten zu beschlagnahmen und zu zahlreichen weiteren Maßnahmen in der Lage.

In den Konzentrationslagern befinden sich im ganzen Land Millionen von Plastiksärgen.

Dienstag, 26. August 2014

WHO Empfehlungen zur Schutzausrüstung beim Umgang mit Ebola Patienten

Im nachfolgenden Link gibt die WHO Empfehlungen zu Schutzausrüstung im Umgang mit Ebola Patienten bzw. verstorbenen Ebola Patienten.



Diese Empfehlungen entsprechen nicht den hohen deutschen Standards im Umgang mit hochinfektiösen Erregern, zu denen auch Ebola gehört. In Deutschland sind wesentlich höhere Sicherheitskriterien bei der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) vorgeschrieben. Diese sind der Kategorie 3 zugeordnet und wesentlich strenger, als jene der WHO.

Die Empfehlungen der WHO können daher nur als absolute Minimalstandards angesehen werden, wenn anderweitig keine PSA der Kategorie 3 nach RKI-Kriterien vor Ort verfügbar ist. Das Anlegen der Schutzausrüstung sollte unter der Aufsicht eines erfahrenen Arztes erfolgen und standardisiert in einer festen Reihenfolge erfolgen.

Das Anlegen der PSA ist bereits bei Ebola-Verdacht vorgeschrieben. Der Tod von mehr als 130 Personen aus dem Bereich des medizinischen Personals zeigt, dass die WHO - Empfehlungen nicht ausreichend vor einer EBOV-Infektion schützen.

Das Handschuhe doppelt getragen werden müssen, sollte eigentlich selbstverständlich sein.

Auch beim Entkleiden aus der persönlichen Schutzausrüstung sollte eine korrekte Abfolge der einzelnen Schritte erfolgen um das Infektionsrisiko zu minimieren.


Achten Sie auf flüssigkeitsdichte Schutzausrüstung, die nicht beschädigt ist. Das gleiche gilt für alle anderen Teile der PSA - einschliesslich Schuhe/Gummistiefel und Schutzbrillen und Atemschutz.

Beim Entfernen der Kopfbedeckung, wie auch der Brille, sind nach vorherige Desinfektion der Hände, meines Erachtens erneut NEUE unbenutzte Einmalschutzhandschuhe anzuziehen, ehe Kopfbedeckung und Brille berührt werden. Es ist als wahrscheinlich anzusehen, dass bei diesem Schritt ohne neu Einmal Latexschutzhandschuhe für das medizinische Personal eine erhöhte Gefahr für eine EBOV-Infektion besteht.

Ebola Outbreak in Afrika - inzwischen mehr als 130 tote Ärzte und Pflegekräfte...

Laut Angaben der WHO vom 24.8.2014 sind bei der Ebola Epidemie in Westafrika rund 10 Prozent der Todesfälle im Bereich des medizinischen Personals zu verzeichnen. Demnach sind 130 "health care workers" an den Folgen einer EBOV-infektion inzwischen verstorben. Darunter auch leitende Krankenhaus- und Chefärzte.

Mehr als 230 Personen sollen sich im medizinischen Bereich mit dieser tödlichen Erkrankung bereits angesteckt haben. Insofern verwundert es nicht, dass das britische rote Kreuz inzwischen neuen Nachschub an medizinischen Personal sucht, welches bereit ist sich dem tödlichen Risiko einer Ebola-Infektion selbstlos auszusetzen.



Derweil soll ein neuer Ebola-Virus Stamm im Kongo zum Tod von 13 Personen geführt haben.

Sonntag, 24. August 2014

Kennen Sie EEEV ? Das Virus ist genauso so schlimm wie Ebola...

EEEV - oder Mosquito airborne Eastern Equine Encephalitis Virus - ist ein Virus, dass in 20-80 Prozent aller Infektionen beim Menschen tödlich verläuft und dabei eine schwere Hirn und Rückenmarksentzündung (östliche Pferdeenzepahlomyelitis) auslöst. Wer die Infektion überlebt muss damit rechnen dauerhafte Hirnschäden davon zu tragen. Bei Humanmedizinern hierzulande dürfte dieses Virus wohl kaum bekannt sein. Bei Pferdebesitzern und Veterinärmedizinern hingegen schon eher.

EEEV hat in den USA letzetes Jahr sechs Menschen getötet. Es wird in aller Regel durch Mücken übertragen. Eine Therapie der EEEV-Infektion gibt es derzeit nicht.

EEE-Viren in der Speicheldrüse einer Mücke

Verwandt mit der östlichen Pferdeencephalomyelitis ist die westliche Variante in den USA. Die Sterblichkeit bei humanen Infektionsfällen soll bei dieser Variante bei ca. 10 Prozent liegen.

Wesentlicher Bestandteil einer Prophylaxe vor einer Infektion ist der Schutz vor Mückenstichen in den entsprechenden Endemiegebieten der USA.

Dienstag, 19. August 2014

Ebola - eine Therapie ist möglich - SERM und Amiodaron als Mittel der Wahl ?

Selektive Östrogen Rezeptor Mediatoren - kurz SERM - scheinen offenbar gegen die Ausbreitung einer Ebola-Virus Infektion zu helfen. Ein bekannter Vertreter dieser Arzneimittelgruppe ist Clomifen, dass erfolgreich in vitro die Infektion von menschlichen Zellen verhindert und 2013 erst bekannt wurde.

Auch scheinen kationisch amphiphile Substanzen wie Amiodaron eine Infektion menschlicher Zellen mit Ebola-Viren zu verhindern und somit ein Fortschreiten der Infektionserkrankung zu blockieren.

Denkbar ist hier meines Erachtens eine Veränderung der Oberflächenspannung der Zellmembran durch Amiodaron und damit einhergehend die Blockade der Viruseinschleusung in die Zellen des Wirtes. Da die Therapie nicht unerhebliche Nebenwirkungen hat sollte vor einem Einsatz von Amiodaron ein EKG erfolgen und ein Kardiologe zu Rate gezogen werden. In Anbetracht der hohen Moratlität könnte jedoch meines Erachtens auch erwogen werden, auf eine kardiologische und augenärztliche Diagnostik zu verzichten, um möglichst im Frühstadium der Ebola-Infektion bereits möglichst rasch hohe Wirkspiegel zu erreichen.

Bei dem in der Gynäkologie verwendeten Medikament Clomifen und anderen verwandten SERM´s handelt es sich um eine bereits seit 2010 zugelassene Klasse an Medikamenten, deren Wirkungen und Nebenwirkungen sehr gut erforscht sind. Unklar bleibt jedoch weiterhin auf welche Weise SERM wie Clomifen und andere, die Replikation und Ausbreitung des Ebola-Virus blockieren. Ein Einsatz dieser Substanzgruppe kann im Falle einer Ebola-Virusinfektion meines Erachtens im offlabel-use - auch ohne Zulassung für diese Indikation - mit Blick auf die hohe Sterblichkeit der Ebola Infizierten - in Erwägung gezogen werden.

Ich für meinen Teil, würde bei einer bestätigten Ebola Infektion mir diese Medikamente zusätzlich zu einer Vierfachtherapie, die ich schon beschrieben habe einsetzen - neben einer anzustrebenden passiven Immunisierung mittels Antikörper-Serum von überlebenden Ebola Patienten.

Somit sieht mein Vorschlag für eine Therapie einer Ebola-Infektion derzeit wie folgt aus:

1. Alpha Interferon Therapie - um eine antivirale Response auf der Cytokine-Ebene der T-zellulären Immunantwort gegen das Virus zu verbessern. Denn offenbar schaltet das Ebola-Virus genau diese Stellschraube der antiviralen Wirtsantwort aus um die T-zelluläre Ebene der Immunantwort des Patienten zu zerstören.

2. Die Blockade der Virusinvasion mittels HSP-90 Inhibitioren - auch wenn es dazu bei Ebola keine klinischen Studien am Menschen gibt. Die Verträglichkeit einer HSP-90 Inhibition ist in Krebsstudien hingehen ausreichend dokumentiert. In Tierversuchen konnte gezeigt werden, dass die HSP-90 Inhibition ein probates Mittel ist, die Infektion von Zellen zu verhindern.

3. Blockade der viralen RNA-Polymerase des Ebola-Virus durch Favipiravir - T-705. Das Problem: Diese Therapie steht sehr wahrscheinlich unter strengster Geheimhaltung des Department of Defense der US-Streitkräfte, die entsprechende klinische Studien bereits seit dem März 2012 mit dreistelligen Millionenbeträgen fördern. 

http://globalbiodefense.com/2012/03/13/medivector-receives-135-5m-dtra-award/

Die Substanz wird von Toyota Chemicals einer Tochter von Fuji Film hergestellt. Sie zu bekommen dürfte sehr schwierig sein, da kaum davon auszugehen ist, dass das DoD diese einfach rausrücken wird.

4. Inhibition der inflammatorischen Antwort der Eosinophilen Granulozyten mittels Blockade von Eotaxin-1 durch Bertilimumab, einem monoklonalen Antikörper gegen CCL-11. Bei Ebola-Infektion kommt es interessanterweise wie bei anderen schwer entzündlich verlaufenden Erkrankungen mit Zerstörung der Organintegrität zu einem massiven Anstieg der Eotaxin-1 Ausschüttung. Es ist davon auszugehen, dass eine Blockade des Eotaxin-1 entsprechend die Folgen der desaströs verlaufenden Entzündungen soweit reduziert, dass der Patient ohne gravierende Organschäden die Infektion überleben kann. Auch hierzu existieren bis heute keine klinischen Studien für Ebola-Infektionsfälle. Gleichwohl konnte in Tierversuchen bei Parainfluenzavirus-Infektion ein entsprechender protektiver Effekt nachgewiesen werden. Die Lizens für den monoklonalen Antikörper hält iCo-Therapeutics in Kanada.
 
5. Amiodaron - unter Dosisspiegelkontrolle - möglichst früh und ausreichend hochdosiert. Toxizität ist in diesem Fall - bei wahrscheinlich nur temprärer Therapie z.B. über 3 Monate - sekundär, da die Sterblichkeit der EBOV-Infektion bei rund 60 Prozent in der aktuellen Epidemie/Pandemie liegt.
 
6. Verapamil und Dronedaron - als bislang für kardiale Indikationen zugelassen Therapeutika scheinen, neben Amiodaron die Infektion der Zelle durch Filoviren, wie dem Ebola-Virus zu blockieren. (J Antimicrob Chemother. 2014 Aug;69(8):2123-31. doi: 10.1093/jac/dku09 . Epub 2014 Apr 7.The clinically approved drugs amiodarone, dronedarone and verapamil inhibit filovirus cell entry.)

6. SERM - wie Clomiphen oder auch Torimephene - scheinen ebenfalls die Zellen vor einer Infektion mit dem Ebola-Virus zu schützen. (Sci Transl Med. 2013 Jun 19;5(190):190ra79. doi: 10.1126/scitranslmed.3005471 .FDA-approved selective estrogen receptor modulators inhibit Ebola virus infection.)

7. ZMapp - oder eine verwandte passive Immunisierungstrategie, die auf Basis von Antikörpern gegen Ebola beruht, z.B. Antikörper-Serum von Überlebenden ohne HIV oder anderen Risikofaktoren, bei laborchemisch bestätigter Ebola-Infektion

8. Antisense Therapie: AVI-6002 und AVI-6003 von Sarepta Pharmaceuticals - derzeit nicht verfügbar. Hat in Tierversuchen bis 80 Prozent der behandelten Affen gerettet.
(Viruses. 2012 Nov 6;4(11):2806-30. doi: 10.3390/v4112806 .Discovery and early development of AVI-7537 and AVI-7288 for the treatment of Ebola virus and Marburg virus infections.)
 
9.  Optional ggf. siRNA Therapie - allerdings ist unklar ob small interferring RNA Therapie im Falle einer Ebola-Infektion überhaupt wirksam ist.(Beispiel: Tekmira Pharmaceuticals)



ACHTUNG - WICHTIGER RECHTLICHER HINWEIS: 
 
Bei diesem möglichen Therapieschema handelt es sich um rein hypothetische Überlegungen von mir, die keine offizielle Genehmigung oder Zulassung im Indikationsbereich der Ebola-Virus Infektionen haben und zum Teil noch nie am Menschen getestet wurden. Somit ist eine Umsetzung einer solchen noch nie am Menschen und bislang in keinster Weise klinisch getesteten Therapie mit nicht unerheblichen Risiken vergesellschaftet, die zum Tode oder zu dauernden bleibenden gesundheitlichen Schäden führen kann. Dabei gilt es zu beachten, dass aber auch eine Ebola-Infektion mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zum Tode und zu dauernden gesundheitlichen Schäden führen kann. Sollte ich selber von einer Ebola-Infektion erfahren, so würde ich die vorgenannte Therapie bei mir selberim Rahmen eines off-label use jedoch anstreben, auch wenn dies mit entsprechenden Risiken und Nebenwirkungen vergesellschaftet sein sollte. Daraus kann jedoch KEINE offizielle und zugelassene Therapie-Empfehlung für eine Ebola Infektion hergeleitet werden. Es ist dies lediglich meine ganz persönliche Einschätzung nach Durchsicht der wissenschaftlichen medizinischen Datenlage zum gegenwärtigen Zeitpunkt. Dieser Blogbeitrag ist daher nicht als Therapieempfehlung für Ebola Erkrankte anzusehen. Das konkrete Vorgehen, sollte stets mit den behandelnden Ärzten vor Ort erfolgen und sich an der Klinik und der individuellen Krankheitsvorgeschichte orientieren.

Ebola Verdacht in Berlin...

In einem Berliner Jobcenter soll heute eine Afrikanerin mit V.a. Ebola zusammengebrochen sein, so berichten die Medien derzeit in Deutschland.

Ob die Frau tatsächlich der erste importierte Ebola Patient in der Geschichte Deutschlands ist, bleibt derzeit jedoch unklar. Denn Fieber und Kreislaufbeschwerden, Übelkeit und Erbrechen können bei einer ganzen Reihe von Erkrankungen bei Reiserückkehrern aus den Tropen und Subtropen auftreten.



So ist beispielsweise bei solchen Symptomen eine Malariainfektion wesentlich wahrscheinlicher als eine Ebola-Infektion. Auch eine Dengue-Virus Infektion, die in der Mehrzahl der Fälle als normales Dengue Fieber verläuft ist nach der Malaria in Deutschland die zweithäufigste importierte Infektionserkrankungen aus den Tropen und Subtropen. Allerdings wird diese meistens bei Rückkehrern aus dem südostasiatischen Raum beobachtet. Auch wenn wenn für die Dengue Virus-Infektion eine hämrrhagische Verlaufsform (DHF), die in einem hohen Prozentsatz der Fälle zum Tode führt, so ist eine solche Infektion durchaus ebenso in Betracht zu ziehen.

Daneben könnte die Patientin ebenso durchaus andere Ursachen für ihre Symptomatik haben - u.a. Hantavirus Infektion, Lassa Viren und viele mehr. Da jeder Patient mit Fieber und Tropenanamnese inzwischen als Ebolaverdachtsfall vermutlich eingestuft wird, muss es doch eher als unwahrscheinlich gelten, dass in Berlin ein Ebola-Fall sich wirklich bestätigt. Falls dies jedoch doch der Fall sein sollte, so muss man sich fragen, warum die Polizei derart schlecht geschützt, das Job-Center überhaupt betreten hat. 

Ein chirurgischer Mund-Nasenschutz und ein paar Latex-Handschuhe unter der Polizeiuniform dürften wohl kaum einen adäquaten Schutz gegen eine Ebola-Infektion bieten. Insofern kann man schon jetzt feststellen, dass der zuständige Leiter der Polizei in Berlin hier fahrlässig das Leben der Beamten gefährdet hat. Dies gilt ebenso für alle Verantwortlichen des Gesundheitsamtes, welches es scheinbar offenbar unterlassen haben, die Einsatzkräfte mit persönlicher Schutzausrüstung der Kategorie III (PSA 3) zu versorgen.

Unglaublich wie fahrlässig mit einem Infektionsverdachtsfall hier seitens der Behörden offenbar umgegangen wird.

Donnerstag, 14. August 2014

Ebola - Reisewarnung und Ausreiseempfehlung der deutschen Bundesregierung

Die USA haben bereits eine Reiswarnung für Westafrika heraus gegeben. Nun folgte gestern das Auswärtige Amt der Bundesregierung und empfiehlt allen Deutschen die von der Ebola Epidemie betroffenen Länder zu verlassen. Ebola ist zwar noch auf Afrika begrenzt, wie das folgende Bild zeigt, aber es dürfte angesichts der rasanten Ausbreitung nur eine Frage der Zeit sein, bis Krankheitsfälle auch ausserhalb Afrikas entdeckt werden. So gibt es seit letzter Woche in der Tscheslowakei ein Patient, der zuvor aus Westafrika kam, bei dem der Verdacht auf eine Ebola-Infektion besteht.

Bildquelle: Adam Hospital

 Wie das auswärtige Amt mitteilt sieht es weiterhin Gefahren für die Ausbreitung der Ebola Epidemie in andere Teile Afrikas und eine Verschlechterung der Ein- und Ausreisebedinungen.

In Krankenhäusern der Region, so die Risikoeinschätzung des Amtes, sei zu dem von einem erhöhten Infektionsrisiko im Erkrankungsfall auszugehen. Desweiteren erwartet die Bundesregierung eine weitere Verschlechterung der Lage in der medizinischen Versorgung in den betroffenen Ländern. Mehr als 1000 Todesopfer sind inzwischen durch Ebola zu beklagen. Diese Zahlen stehen zwar in keinem Verhältnis zu den 1-2 Millionen Todesfällen durch Malaria, könnten aber ebenso weiter steigen. Weitere Ausführungen zur Ausreiseempfehlung finden sie unter folgendem Link: 


Samstag, 9. August 2014

Ebola Pandemie - WHO ruft internationalen Gesundheitsnotfall aus


Ebola Pandemie - WHO ruft internationalen Gesundheitsnotfall aus


Ebola breitet sich weiter aus. Nigeria erklärte nun den nationalen Notstand.



Die WHO Seuchen-Experten sehen sich nun genötigt, den internationalen Gesundheitsnotfall aus zu rufen. Es ist das dritte mal in der Geschichte der WHO, dass eine solche Massnahme ergriffen wird.


Damit erhält die WHO völkerrechtlich bindenden allumfassende Befugnisse entpstrechende Massnahmen zur Eindämmung der Ebola Welle in Westafrika zu ergreifen.

Die Lage scheint also weiterhin nicht unter Kontrolle. Bemerkenswert ist aber die offizielle Darstellung, dass es keine verfügbare Therapie gäbe. Dabei überleben rund 40 Prozent der infizierten Patienten. Aus ihrem Serum könnte ein Antiserum gewonnen werden, das frisch erkrankten Ebola-Patienten gegeben werden könnte. Diese als passive Immunisierung bekannte Strategie ist aber offenbar bislang nicht erwünscht. Es darf vermutet werden, dass ein solches Vorgehen diese Therapie anzubieten oder zumindest anzuwenden, seitens der Militärs in den USA und der Geheimdienste nicht erwünscht ist, da diese ansonsten eine als biologische Waffe einsetzbare Option verlieren würden.

Weitere Informationen zur bisherigen Entwicklung von potentiellen pandemischen Infektionserregern finden sie auf der alten Webpräsenz von www.ffp3.com unter folgendem Link: