Donnerstag, 26. Oktober 2017

Marburg Virus Ausbruch in Uganda

Am 11. Oktober 2017 kam es zu einem Ausbruch des Marburg Virus in Uganda. Laut Medienberichten aus Übersee, soll der Indexpatient zwei Mitarbeiter aus dem Gesundheitssystem inzwischen mit dem tödlichen Virus angesteckt haben. Das mit dem Ebola Virus verwandte Filovirus wurden vor 50 Jahren in der Stadt Marburg als Ursache für ein Massensterben bei wissenschaftlichen Mitarbeitern in einem Tierlabor, welche sich bei Versuchsaffen infiziert haben dürften, entdeckt.




Derzeit stehen rund 150 Kontaktpersonen des Indexpatienten unter Beobachtung. Ein offiziell zugelassenes Medikament zur Behandlung des Marburgvirus ist bislang nicht verfügbar. Lediglich das Präparat AVI-7288 soll sich in der Postexpositionsprophylaxe bei Tierversuchen bislang als wirksam erwiesen haben - wurde aber am Menschen bislang nicht erprobt. Die Sterblichkeit durch das Marburg Virus ist ausgesprochen hoch und das Virus gilt als hochpathogen und löst wie Ebola ein hämorrhagisches Fieber aus. Eine Übertragung des Virus ist bereits durch Schmierinfektion oder bloßen Kontakt mit erkrankten Personen und dessen Körperflüssigkeiten möglich.

Ein Impfstoff wurde entwickelt - und erwies sich bei Tierversuchen als wirksam. Der größte bislang bekannte Ausbruch des Marburg Virus ereignete sich 2004-2005 in Uganda mit 324 Toten.

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